Aufsuchung, Gewinnung, Aufbereitung mineralischer Rohstoffe (Kohle, Erze, Erdöl, Salze, Uran, Kaolin, Steine und Erden).
Bergbau gibt es schon seit vielen Jahrtausenden. In der Steinzeit haben Menschen Feuerstein abgebaut, um Werkzeuge herzustellen. Später haben die Kelten und die Römer Eisen und Kupfer gefördert, um Waffen und Münzen zu machen. Im Mittelalter wurde vor allem Silber und Gold abgebaut, um Schmuck und Geld herzustellen. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde der Bergbau immer wichtiger für die Industrie. Kohle wurde gebraucht, um Maschinen und Züge anzutreiben. Eisen wurde gebraucht, um Stahl zu produzieren. Uran wurde gebraucht, um Atomkraftwerke zu betreiben.
Bergbau kann auf verschiedene Arten erfolgen. Man unterscheidet zwischen untertägigem Bergbau und Tagebau. Beim untertägigen Bergbau werden Schächte und Stollen in die Erde gegraben, um an die Lagerstätten zu gelangen. Beim Tagebau werden große Flächen der Erdoberfläche abgetragen, um an die Rohstoffe zu kommen. Beide Methoden haben Vor- und Nachteile. Untertägiger Bergbau ist oft teurer und gefährlicher, aber schont die Landschaft mehr. Tagebau ist oft billiger und einfacher, zerstört aber die Natur mehr.
Bergbau hat viele Folgen für Mensch und Umwelt. Zum einen schafft er Arbeitsplätze und Einkommen für viele Menschen. Zum anderen verursacht er auch Schäden und Risiken. Zum Beispiel kann Bergbau zu Luftverschmutzung, Lärm, Bodenvergiftung oder Grundwasserabsenkung führen. Außerdem kann Bergbau der Auslöser von Unfällen oder Krankheiten wie Staublunge oder Krebs sein. Deshalb muss Bergbau immer unter Beachtung von Sicherheits- und Umweltschutzregeln erfolgen.